Sofalesungen

Alexandre Lecoultre & Ruth Gantert
«Peter und so weiter»

© Yvonne Böhler / Rico Engesser

Basel

So 14.04.2024 17:00 Uhr

zu Gast bei der genaue Ort wird einige Tage vor der Lesung per Email bekanntgegeben

Eintritt

Zahl, was du magst: 10 / 20 / 30 <3

Mit KulturLegi 5.-

Die Lesung und das Gespräch finden auf Deutsch statt. 

Alexandre Lecoultre & Ruth Gantert

Der Autor: Alexandre Lecoultre, geboren 1987 in Genf, studierte Sozialwissenschaften. Er schreibt Prosa und Lyriktexte, die er in musikalischen Performances inszeniert. Gleichzeitig ist Lecoultre auch als Übersetzer tätig und überträgt literarische Texte vom Spanischen ins Französische. 


Die Übersetzerin: Ruth Gantert, geboren 1967 in Zürich, studierte Romanistik in Zürich, Paris und Pisa. Sie war Dozentin für französische Literatur und arbeitet heute als Literaturvermittlerin, Redaktorin und Übersetzerin. 

Moderation: Ruth Gantert

«Peter und so weiter»

Peter spaziert durchs Dorf, sitzt im Café Du Nord, fährt mit dem Zug übers Land. Gelegentlich arbeitet er im Dorfladen oder hilft im Café, um sich das Nötigste zu kaufen. Die Dinge und die Menschen beobachtet er vom Rand aus; und ist dennoch mitten drin – denn alles ist ihm Zeit und Überlegung wert.

Die Leute im Dorf – Gigi von der Gemeinde, Nina vom Café, Monsieur l’auteur, der bünzlige Bernhard – lassen ihn spüren, dass es so nicht weitergeht. Öppis muss passieren, quelque chose! Peter muss jemand werden. Und er braucht eine Frau: die mit dem Lächeln, das ihn anlächelt, und mit dem Blick, der ihn anschaut. Und so macht er sich auf die Suche und will “beobachten, wie es die anderen machen, aber was cheibs machen die nur?”
© Paula Troxler

Ruth Gantert:


Welches Buch würdest du am liebsten vorlesen?

​«Aus der Zuckerfabrik» von Dorothee Elmiger. 


Welches Buch würdest du dir am liebsten vorlesen lassen? Und von wem?

​«Tutti i nostri ieri» oder das «Lessico famigliare» von Natalia Ginzburg, am liebsten von der Autorin selbst.

Was bedeutet es für dich, ein Buch zu schreiben?

​Ein Buch gaaanz laaaangsam auf Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch zu lesen und Satz für Satz herauszufinden, was alles darin liegt und wie ich es am besten auf Deutsch übersetze.


Alexandre Lecoultre:


In welchem Buch wärst du gern mit dabei?
Vielleicht in den Büchern vom tschechischen Schriftsteller Bohumil Hrabal, die Trilogie Les Noces dans la maison z.B., aber eigentlich alle... Die sind sehr bunt, frech, lustig, mit einem Fluss-Rhythmus, schildern schwierige historische Kontexte mit Figuren aus dem Rand, aber sind gleichzeitig getragen von einer unglaublichen Lebensstärke und lyrischer Dimension.
 
Was bedeutet es für dich, ein Buch zu schreiben?
Ich schreibe nie Bücher. Ich schreibe Wörter, Sätze, Notizen, über das, was in mir passiert, zwischen meinem Körper und der Umwelt, die sichtbaren und unsichtbaren Fäden und Kontaktzonen, Überlegung, Spannungsfeld, usw. Schreiben ist gleichzeitig die Kunst und das Medium. Dann entstehen manchmal Texte, manchmal nicht, hier beginnt schon eine Metamorphose, sobald ich wieder schreibe und reflektiere mit diesem Material; irgendwann kommt eine Bewegung oder eher eine Stimme an und stösst, dieser muss ich unbedingt folgen bis irgendwohin, oft ist es das Zeichen, etwas Wertvolles, das ich noch entdecken muss. Das kann vielleicht am Ende ein Buch werden, es wäre toll, aber der Weg, der kreative Prozess ist das Wichtigste.

Welches Buch hat dich besonders geprägt?
Es gäbe viele entlang den Jahren, aber letztlich nicht so viel... Vielleicht könnte ich nur das letzte erwähnen: Inventaire de choses perdues (auf Deutsch: Verzeichnis einiger Verluste) von Judith Schalansky, oder Tour d'horizon und Strates von Kathleen Jamie (aus dem Englisch - Schottland), oder... oder...

Wir sind Teil von KulturPLUS1. Wenn du eine unterstützende Begleitung für eine Lesung suchst, melde dich bis eine Woche vorher und reserviere dir eine PLUS1 Eintrittskarte (+41763615973 | info@sofalesungen.ch). Zur Karte vermitteln wir dir eine:n Kulturbegleiter:in als Assistenzperson.

In Kooperation mit dem Literaturhaus Basel.

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