Beat Gloor
lebte in Klingnau, trennte gerne Wörter, manchmal nach Duden, manchmal nicht. Als Spracharbeiter und Sprachforscher betrieb er viele Jahre das verlagsunabhängige Unternehmen text control, das sich mit Lektorat, Stil, Schreiben und Namensfindung auseinandersetzt. Beat Gloor interessierte sich für alle Formen des Schreibens, des Sprechens und des Denkens. Vor seiner intensiven Beschäftigung mit Sprache hatte er auch Erfahrungen als Programmierer, Pianist und Papperlapappi gesammelt.
«Wir verlieren hoch»
Die Sprache ist ein Spiel- und Schlachtfeld: Sie will beobachtet, umformuliert, verdreht, verändert, dekonstruiert und neu zusammengesetzt werden – genau das tut Beat Gloor, denn er interessiert sich für Formen des Sprechens, des Schreibens, des Denkens. Und er tut noch mehr: Er versucht, den Silben ein Zuhause zu geben. Denn die Buchstaben sind im Alphabet, die Wörter im Wörterbuch. Die Silben aber, die haben keine Heimat. So arbeitet er immer weiter, in seinem Textbausteinbruch, in dem er heitere Blicke in die Tiefen der Sprache und der Existenz wirft.