Sofalesungen

Ariane Koch
«Die Aufdrängung»

© Heike Steinweg

Kaiserstuhl

So 01.05.2022 17:00 Uhr

zu Gast bei Kaiserbühne - mehr Infos hier: www.kaiserbuehne.com, Hauptgasse 35, 5466 Kaiserstuhl

Eintritt

CHF 12 / ermässigt CHF 8

Ariane Koch

geboren 1988 in Basel, studierte u. a. Bildende Kunst und Interdisziplinarität. Sie schreibt – auch in Kollaboration – Theater- und Performancetexte, Hörspiele und Prosa. Die entstandenen Texte wurden vielfach aufgeführt und ausgezeichnet.

Moderation: Judith Keller

«Die Aufdrängung»

Eine junge Frau fristet ihr Dasein in einem zu grossen Haus in einer zu kleinen Stadt neben einem dreieckigen Berg. Als dort ein Gast auftaucht, nimmt sie ihn kurzerhand bei sich auf. Der Gast ist ihr so vielversprechend neu wie fremd und wird schnell zum einnehmenden Mittelpunkt, aber auch Opfer inquisitorischer Machtfantasien. Bis er den Fängen der zunehmend obsessiven Hausherrin schliesslich entkommt und sie selbst, wieder allein, eine lang ersehnte Reise antritt und nun ihrerseits zur Gästin wird.

Die Aufdrängung ist ein wunderbar eigensinnig erzählter Roman, der Fragen nach dem Bekannten und Unbekannten, nach Herkunft und Heimat, nach Assimilation und Integration, nach Privatsphäre und Gastfreundlichkeit stellt. Ein Debüt, dessen Lust am Fabulieren und Fantasieren mitreisst.

© Paula Troxler

In welchem Buch wärst du gern mit dabei?

Wir sind wundersamerweise in jedem Buch dabei, wenn auch in manchen intensiver. Ich weiss nicht einmal, ob mensch sagen könnte, Bücher hätten keine Konsequenzen für unser (handelndes) Leben. Ist das nicht unheimlich? Wir meinen, wir lesen «nur», dabei verändert es alles!

Welches Buch würdest du am liebsten vorlesen?

«Tagebuch eines Pferdes» von Claire Goll habe ich schon einmal im selbstveranstalteten «Sole Radio» in voller Länge vorgelesen. Es war Sonntagmorgen und ich habe dazwischen etwas Musik abgespielt. Die Anzahl an Radiozuhörer:innen variierte zwischen 0 und 4.

Welches Buch hat dich besonders geprägt?

«Fritz Kochers Aufsätze» von Robert Walser. Es steht alles drin, um was es im Leben geht. Ich werde dabei traurig und fröhlich, hungrig und voll, nachdenklich und beschwingt zugleich.

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