Noemi Somalvico
geboren 1994 in Solothurn, studierte Literarisches Schreiben in Biel, Contemporary Arts Practice in Bern und ging dazwischen allerlei Beschäftigungen nach. Sie arbeitete für den Film, in Schulen, an Empfängen. Ihre Erzählungen und Lyrik wurden in Zeitschriften und Anthologien abgedruckt, im Dunkeln performt und im Radio vorgelesen. »Das Herz wirft in der Brust keinen Schatten« (Voland & Quist 2024) ist Somalvicos zweites Buch.
Moderation: Martina Keller
«Das Herz wirft in der Brust keinen Schatten»
Wie begegnen wir einander, wie lieben wir, wie trennen wir uns? Was, wenn das füreinander Empfundene in keine Schublade passt? In ihrem Erzählband widmet sich Somalvico dem zwischenmenschlichen Gefühlschaos, den romantischen Liasions, den Anfängen und den Enden von Zärtlichkeit.
Es wird gesehnt, geküsst, gebissen und spioniert. So sammelt die Tochter des Zehnders Liebschaften wie Kleidungsstücke, eine andere reist einem beinahe Unbekannten nach Marseille hinterher. Und zwei Frauen erleben klassische Mann-Frau-Scheiße. Es wird in Türrahmen gewartet, Zitronenschnitze treiben in Wassergläsern; unterdessen jagt die Dichterin eine Verliebte an der eigenen Wohnung vorbei und in einem Neunzig-Grad-Winkel die Straße hoch.
»In ihrem Buch ›Das Herz wirft in der Brust keinen Schatten‹ schreibt die Berner Autorin Noemi Somalvico so erfrischend über das Lieben, dass man laut herauslachen möchte.« – Lea Sidler, Hauptstadt